Akai MPK mini MK3 Test
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Mit der MPK mini Serie hat Akai seit Jahren einen kompakten MIDI-Controller im Programm. Dank günstigem Preis und ordentlicher Feature-Ausstattung eignet sich das kleine USB-Keyboard perfekt für Einsteiger und den Einsatz unterwegs. Mittlerweile ist die dritte Iteration auf dem Markt. Und wie sich der Akai MPK mini MK 3 schlägt, sehen wir uns in diesem Test an.
Akai MPK mini MK3: Erster Eindruck
Mit einer Größe die etwa einem 14″-Notebook entspricht und rund 750 Gramm ist der MPK mini nahezu prädestiniert für den Einsatz unterwegs, im Club oder in kleinen Homestudios als DAW-Controller. Die Verarbeitung ist solide und dürfte auch heftigeren Einsätzen trotzen.
Dafür sorgt auch, dass Akai den filigranen Micro-USB-Port der ersten MPK mini Reihe durch den stabileren USB-B-Anschluss ersetzt hat. Hierüber erfolgt auch die Spannungsversorgung. Neben dem USB-Anschluss findet sich auf der Rückseite noch ein Eingang für ein Sustain-Pedal. Auf einen klassischen MIDI-Anschluss wurde beim MPK mini verzichtet.
Pads und Klaviatur
Drum-Pads sind fest in der Akai-DNA verankert und seit der ersten MPC ein Bestandteil vieler Controller des Unternehmens. So überrrascht es nicht, dass auch die acht Pads im MPK mini sehr solide daherkommen. Einige der typischen MPC-Funktionen wie etwa Note Repeat und Full Level sind ebenfalls vorhanden.
Die 25 Minitasten sind anschlagdynamisch spielbar, wobei das vermittelte Spielgefühl durch die Tastengröße im direkten Vergleich mit einem Arturia Keystep etwas weniger exakt ist. Natürlich erwartet man von so einem Mini-Controller keine extrem hochwertige Tastatur für virtuose Performances. Und so ist es letztlich auch Geschmackssache welcher Kompromiss einem am meisten zusagt.
Controller
Keine Frage: Der Workflow einer DAW wie Ableton, FL Studio, Cubase etc. profitiert erheblich von externen Controllern. Damit das möglichst reibungslos funktioniert, ist es vorteilhaft wenn die DAW bereits von sich aus Templates für den MIDI-Controller mitliefert.
Beim Akai MPK mini MK3 finden sich acht Endlosdrehregler mit angenehmem Drehwiderstand. Dass es sich dabei um Endlosdrehregler handelt ist besonder bei Live-Performances praktisch, da es hier nicht zu Parametersprüngen kommt. Aber auch im Studioeinsatz, etwa beim Sounddesign, ist man mit Endlosreglern häufig schneller.
Zusätzlich gibt es einen X/Y-Joystick, der gleichzeitig die Funktion von Modwheel und Pitchbender vereint. Grundsätzlich ziehe ich es vor, wenn beide Controller unabhängig vorhanden sind. Bei dem geringen Platz muss man aber Kompromisse eingehen und diese Lösung erscheint mir durchaus besser, als darauf zu verzichten.
Software-Paket inklusive
Für viele User ist neben der Hardware-Ausstattung auch die enthaltene Software ein wesentlicher Faktor. Hier setzt man beim Software-Lieferumfang auf andere Produkte aus dem Hause inMusic. Dazu gehören neben der ohnehin kostenlosen DAW MPC Beats noch ein paar Synthesizer-Plugins von Air. Die klingen recht anständig, werden aber auch laufend in Abverkaufsaktionen für 1- 15 € angeboten.
Akai MPK mini mk3 Alternativen
Natürlich bietet nicht nur Akai einen Mini-Controller an. Gerade die Unternehmen Arturia und Novation haben mit dem Minilab mk3, respektive dem Launchkey Mini mk3 sehr spannende Alternativen zum MPK mini im Portfolio. In dieser Tabelle sind die wichtigsten Unterschiede zusammengefasst.
Features | Akai MPK mini MK3 | Novation Launchkey MK 3 | Arturia Minilab MK 3 |
---|---|---|---|
Tastatur | anschlagdynamisch | anschlagdynamisch | anschlagdynamisch |
Pads | 8 MPC-Pads mit Velocity, Note Repeat & Full Level | 16 RGB-Pads mit Velocity, perfekt vorgemappt für Ableton Live | 8 Pads mit Velocity |
Regler | 8 Encoder, XY-Joystick | 8 Drehregler, Mod- und Pitch-Strip | 8 Encoder, 4 Fader, Mod- und Pitch-Strip |
Anschlüsse | USB & Sustain | USB, Sustain & MIDI | USB-C, MIDI, Sustain |
Sonstiges | Arpeggiator, OLED-Display | Arpeggiator, Chord-Mode | OLED-Display |
Software | MPC Beats, 6 Synths, 2 GB Samples | Ableton Live Lite, AAS Synths, VST-Effekte | Ableton Live Lite, zahlreiche Synths und 2 Pianos |
Akai MPK mini mk3 Test: Fazit
Bei dem MPK mini MK3 hat Akai einiges richtig gemacht. Denn einige Unzulänglichkeiten der Vorgängerversionen wurden beseitigt und der Workflow ist nach wie vor schnörkellos. Dabei stellt sich nun die Frage, wie gut das Gesamtpaket für elektronische Musik ist.
Und hier muss man sagen, dass Mitbewerber wie Arturia und Novation durch das größere Softwarepaket inklusive Ableton Live Lite und eine tiefere Integration einen Vorteil haben. Wenn man bereits eine DAW hat und nur ein Controller dazugekauft werden soll, macht man mit dem MPK mini mk3 aber nichts verkehrt. Wer neben dem reinen Betrieb mit einer DAW auch externe Klangerzeuger ansteuern möchte, für den könnte der Akai MPKmini Plus Test spannend sein.
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