Bass VSTs: Die besten Bass PlugIns für Techno und Ambient

die besten PlugIns für Bass: Bass VSTs


Neben Kick und Leads übernehmen auch Bass-Sounds eine fundamentale Rolle in der elektronischen Musik. Doch bei der gigantischen Auswahl an PlugIns stellen sich nicht nur Einsteiger die Frage, welche Bass VSTs man sich mal näher ansehen sollte. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuell besten Plugins für Bass, erhebt dabei aber natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und falls ihr eine Hardware-Lösung für euer Low-End sucht, findet ihr in diesem Artikel die besten Hardware-Synthesizer für Bass.

Output Substance: Fetter Sound mit flexibler Architektur

Output kombiniert in ihrem Bass VST Substance „echte“ Bässe, Samples von Synth-Sounds und virtuell analoge Synthese miteinander. Dabei setzt sich Output das Ziel, durch die Verschmelzung der verschiedenen Ansätze komplett neue Bass-Sounds zu generieren.

Die besten Bass Vsts: Output Substance
Output Substance

Die Klangqualität ist über alle Zweifel erhaben: Substance überzeugt gleichermaßen im Subbass-Bereich wie auch durch klar definierte Mitten und unaufdringliche Höhen. Man merkt bei jedem Preset deutlich, dass viel Zeit in die Feinabstimmung geflossen sein muss. Und so sind die Presets auch allesamt Production-ready, müssen an der ein oder anderen Stelle sogar noch etwas gezähmt werden.

Dank der intuitiven Oberfläche erschließt sich Substance auch Einsteigern recht schnell. Bereits im Startfenster finden sich die wichtigsten Parameter, um schnelle Anpassungen des jeweiligen Presets an die Produktion vorzunehmen. In zahlreichen Untermenüs können Sounddesigner aber ebenfalls tief in die Synthese abtauchen, wenn das gewünscht ist.

Spectrasonics Trilian: Die besten E- und Akustikbässe, aber auch synthetisch überzeugend

Mit dem Trilian hat Spectrasonics ein Bass VST im Portfolio, das zwar schon einige Jahre erhältlich ist, aber klanglich immer noch überzeugt. Auch wenn die Synth-Bässe insgesamt solide sind, liefert Trilian besonders im Bereich Akustik- und E-Bässe ab.

Und auch in elektronischer Musik muss es längst nicht immer ein Synth-Bass sein. Probiert einfach mal, statt klassischem Moogsound einen gezupften Kontrabass für die Bassspur einzusetzen. Nicht nur, dass auch diese Bässe ordentlich Tiefe erzeugen. Sie können auch eine willkommene Abwechslung zu anderen Produktionen liefern, die am Ende vielleicht den entscheidenden Unterschied mit sich bringt.

Zur Webseite von Spectrasonics.

Softube Model 72: Der Minimoog-Clone

Wenn man von Bass Sounds spricht, darf auch eine Moog-Emulation nicht fehlen. Einer der besten virtuellen Minimoog-Clones stammt von Softube. Softube schafft es, den einzigartig runden Klang des Minimoog einzufangen und die Legende als Software bereitszustellen. Wie immer bei Software muss man natürlich auf die haptische Erfahrung beim Arbeiten mit einem Minimoog verzichten. Aber der Sound des Model 72 ist für mich die bisher gelungenste Umsetzung.

Die besten VST PlugIns für Bass: Softube Model 72
Softube Model 72

Wie schon bei der Originalvorlage, bietet der Model 72 extrem kraftvollen Tiefenschub bei gleichzeitig sehr organischem Klang. Aber auch bei Leads kann das VST PlugIn überzeugen. Insofern ist der Model 72 eine klare Empfehlung für alle Fans des Moog-Sounds, die sich entweder das Original nicht leisten können, oder eine gute virtuelle Abbildung für unterwegs suchen.

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Softube Model 82: Der SH-101 Clone

Model 82 von Softube ist ein hervorragend klingender SH-101 VST Clone und damit prädestiniert für runde Synthwave- und Acid-Bässe. Beim Softube Model 82 hat man sich schnörkellos an der Architektur des Originals von Roland orientiert. Daher gibt es jier leider ebenso wenig Polyfonie, wie klangliche Erweiterungen, mal abgesehen von Velocity, Aftertouch, Doubling und einem Overdrive-Regler.

Überzeugender Sound im Plugin-Format: Das Model 82 SH-101 Plugin von Softube
Überzeugender Sound im Plugin-Format: Das Model 82 SH-101 Plugin von Softube

Trotzdem liefert das Model 82 einen einzigartigen Sweetspot, mit dem schon das Original überzeugen konnte. Zu den Stärken gehöhren runde Bässe, hohle Pulswellen-Leads und zwitschernde Acid-Lines.

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Native Instruments Massive X: Flexibler Sounddesign-Baukausten

Mit dem Massive X findet sich ein weiteres reines Synth-Plugin in dieser Liste. Im Gegensatz zu u-he RePro-1 und Softube Model 72 orientiert man sich bei Native Instruments allerdings nicht an einem Klassiker, sondern kombiniert verschiedene Syntheseformen wie Wavetable, FM und subtraktive Synthese.

Die besten VSTs für Bass: Native Instruments Massive X
Native Instruments Massive X

Daraus entsand mit Massive X ein mächtiges Sounddesign-Tool, das sich neben vielen anderen Einsatzgebieten auch ganz hervorragend für Bässe eignet. Zwar lassen sich mit Massive X auch analoge Basssounds akkurat abbilden. Die Stärke von Massive X als Bass VST sehe ich aber eher in der Erzeugung digitaler, härterer Bässe, die man etwas vage auch als „modern“ bezeichnen könnte.

Durch einen nahezu semimodularen Aufbau lassen sich etliche Verknüpfungen realisieren, wodurch selbst extrem komplexe Patches möglich werden. Fein dosiert kommt damit eine angenehme Lebendigkeit in den Sound, die man woanders kaum oder nur mit hohem Aufwand findet.

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Tracktion f’em: FM Bässe ohne Ende

Wenn man einen Artikel über die besten Bass VST Plugins schreibt, darf ein FM-Synthesizer natürlich nicht fehlen. Einer der mächtigsten FM Synthesizer zurzeit ist der F.’em von Tracktion. Eine komplexe und frei verschaltbare Operatoren-Matrix bietet acht Waveform-Operatoren, dazu noch zwei Sample-basierte Operatoren, sowie einen Noise-Operator.

f.-em von Tracktion ist eines der maechtigsten FM Synth VSTs
f.-em von Tracktion liefert auch überzeugende Bass-Sounds

Die Level-Hüllkurven lassen sich segmentweise zur MIDI-Clock synchronisieren, erzeugen aber auch ohne dieses Feature ordentlich Druck, um durchsetzungsfähige Bässe zu erstellen. Natürlich geht mit F’em – ebenso wie mit anderen Vertretern dieser Liste – deutlich mehr als nur Bässe. Wer aber auf der Suche nach FM-Bass-Klassikern oder auch knüppelharten Techno-Bässen ist, macht mit dem f’em von Tracktion nichts verkehrt.

Einsteigern begegnet F.’em mit einer soliden Auswahl an gut klingenden Presets, für die man noch nicht einmal tief in die FM Synthese einsteigen muss. Und wer sich mit den Feinheiten der FM-Synthese nicht so wohlfühlt, kann zu harschen Klängen mit der integrierten subtraktiven Synthese-Einheit die Schärfe nehmen. Hierfür steht ein duales Multimodefilter zur Verfügung.

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U-He RePro-1: Das Sequential Pro One VST

Die virtuelle Nachbildung des legendären Pro One von Sequential Circuits fand bereits einen festen Platz bei den besten VST Synthesizern für elektronische Musik. Nun begegnen wir dem U-He RePro-1 erneut in der Liste der besten Bass VSTs. Und das aus gutem Grund.

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U-HE RePro 1 & 5 Sound Demo

Denn der RePro-1 liefert brettharte Bässe, die auch auf großen Anlagen durch einen kräftigen Tieffrequenzbereich überzeugen. Wem der Moog-Sound eines Model 72 beispielsweise zu dominant ist, findet mit dem RePro-1 eine ausgezeichnete klangliche Alternative. Die Nachbildung des Originals ist U-He sehr gut gelungen, wodurch sich auch das PlugIn durch einen präzise definierten Klang auszeichnet, der allerdings gleichzeitig maximal organisch klingt.

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Fazit: Die besten Bass VSTs für Techno und Ambient

Wie eingangs schon erwähnt, hat diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dafür ist die Auswahl an guten Bass VSTs einfach zu groß. Mit jedem dieser Kandidaten könnt ihr euch aber sicher sein, euch ein gutes Bass Plugin für eure Produktion zuzulegen. Ob ihr dabei eher den klassischen Ansatz wie Moog oder Pro One vorzieht, lieber auf Hybride wie Substance oder Trilian setzt, oder euch für ein Synthesemonster wie Massive X entscheidet, ist letztlich Geschmackssache. Und am Ende spricht natürlich auch nichts dagegen, sich mehrere Bass VSTs in den PlugIn-Fuhrpark zu stellen.

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