UAD Spark: Die besten UAD Plugins für elektronische Musik
Seit der Einführung von Universal Audio Spark beschränkt sich UAD nicht mehr auf PlugIns, die zwingend eine UAD-Hardware voraussetzen. Denn die in Spark enthaltenen Plugins laufen nativ in gängigen DAWs. Mittlerweile sind die einzelnen VSTs auch einzeln erhältlich, laufen also komplett ohne Abo-Modell und klingen ebenso großartig. Da auch Universal Audio – wie bereits Waves, NI oder Softube – laufend Deals raushaut, kann man hier echt gute Synth VSTs und Effekt-Plugins mitnehmen. In diesem Artikel sehen wir uns die besten UAD Spark Plugins für elektronische Musik an.
Opal Morphing Synthesizer: Wavetable VST
Den Auftakt dieses Best-Ofs macht der Opal Morphing Synthesier, ein Hybride aus Wavetable- und subtraktiver Synthese. Zwar ist das Konzept „Wavateble meets Analog“ mittlerweile alles andere als revolutionär. Aber man muss auch nicht immer das Rad neu erfinden, um gut klingende VST-Instrumente auf den Markt zu bringen.
Und der Opal Morphing Synth ist definitiv einer der besten Vertreter dieser Gattung. Er bringt unheimlich viel Pfund in den Bässen, kristallene Höhen und einen flexiblen Sound, den man in dieser Qualität woanders nur selten findet. Spontan fallen mir da Xfer Serum, Arturias Pigments oder Kilohearts Phase Plant ein.
UADs Opal Morphing Synth spielt neben dem kraftvollen Grundsound seine Stärken vor allem in der Bedienung aus. Im umkämpften Markt der Wavetable-Synth-PlugIns überzeugt Opal durch eine klar strukturierte Bedienoberfläche, die sich auch Einsteigern schnell erschließt. Eine hervorragend klingende Effektsektion rundet die Ausstattung ab.
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PolyMAX: virtueller Analogpoly
Keine großen Modulationsorgien, keine komplexe Syntheseformen und kein virtueller Software-Clone: Beim UAD PolyMAX könnte man sich wirklich die Frage stellen, warum ausgerechnet so ein Basic-Synth es in die Liste der besten UAD PlugIns geschafft hat.
Wenn da nicht der Sound wäre. Denn die zwei Oszillatoren inklusive FM und Sync, verbunden mit einem kräftigen Multimodefilter und großartigen Effekten bringen in wenigen Schritten einen vollen und überzeugenden Vintage-Analogsound.
Durch die überschaubaren Möglichkeiten ist der PolyMAX auch eine Empfehlung für Einsteiger, die guten Klang suchen, aber gerade in der Lernphase schnell zu Ergebnissen kommen wollen. Aber auch im professionellen DAW-Studio ist der PolyMAX eine sinnvolle Ergänzung. Für mich eine echt positive Überraschung.
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Moog Minimoog: Der Klassiker als VST
Jede größere Software-Schmiede hat einen Minimoog-Clone im Portfolio. Der Kultsynthesizer darf demnach natürlich auch bei Universal Audio nicht fehlen. Und die UAD Spark Variante liefert ordentlich ab: Satte Bässe, authentische Melodic Techno Leads und perkussive Sounds gelingen mit dem UAD Moog Minimoog PlugIn problemlos.
Wer ein maximal authentisches Minimoog VST sucht, ist allerdings mit dem Softube Model 72 etwas besser beraten. In den Nuancen, vor allem was das zornig organische Grummeln im Bass betrifft, liegt Softube etwas davor.
Wer allerdings neben dem Moog Charakter vor allem einen guten Bass und Lead Synth sucht, kann bedenkenlos bei einer Rabatt-Aktion zuschlagen. Beim vollen Preis würde ich aber immer das Model 72 vorziehen, das zu einem ähnlichen Kurs erhältlich ist.
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Galaxy Tape Echo: Roland RE-201 Delay
Beim Galaxy Tape Echo hat sich Universal Audio dem legendären Roland RE-201 Space Echo angenommen. Und die Bandecho-Simulation gehört zu den besten Vertretern dieses Effekttyps. Wie schon beim Original kombiniert das Galaxy Tape Echo ein analoges Tape Delay mit einem Federhall, stellt verschiedene Tonkopfkombinationen für groovende Rhythmen zur Verfügung und zeichnet sich durch seine intuitive Bedienung aus.
Hinzugekommen sind praktische Funktionen wie BPM-Synchronisation, wählbare Alterungsstufen für die extra Portion Chaos, sowie Stereobetrieb. Das Universal Galaxy Tape Echo ist fast ein „Must-Have“ für DAW-basierte Dub Techno Studios, aber auch eine klare Empfehlung für alle, die eine organisch klingende Tapedelay-Simulation suchen.
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Lexikon 224 UAD Plugin: Der legendäre Hall als VST
Gute Reverb VSTs kann man eigentlich immer gebrauchen. Denn je nach Einsatzgebiet, ist mal ein natürlicher, mal ein künstlich klingender, oder ein Kreativhall gefragt. Auch die klanglichen Charakteristika unterscheiden sich mitunter immens, weshalb ein perfekt auf das Signal abgestimmte Reverb einen gravierenden Unterschied machen kann.
Beim Lexikon 224 VST von UAD handelt es sich um die virtuelle Nachbildung eines Studioklassikers, der durch seinen warmen Sound berühmt wurde. Als eines der ersten Digitalreverbs gab es noch etliche Artefakte im Sound. Unperfektheiten, die heutzutage durchaus erwünscht und selbstverständlich auch im Plugin emuliert wurden.
Das UAD Spark Plugin macht sich besonders gut auf Pads, wo es mit langen Hallfahnen dazu beiträgt, warme Texturen zu kreieren. Aber auch Vocals oder Drum-Spuren kann man mit dem Lexikon 224 ein angenehmes Retroflair verpassen.
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Studer A800 VST: Analoge Sättigung und Wärme
Bandmaschinen werden gerne eingesetzt, um kompletten Tracks oder einzelnen Subgruppen etwas Glueing mitzugeben. Ein Effekt, der dazu führt, dass sich ein Mix – oder bestimmte Gruppen im Mix homogener anhören. Bandmaschinen eignen sich aber auch gut, um Audiosignale durch Sättigung harmonische Obertöne hinzuzufügen, was gerne mal als analoge Wärme beschrieben wird.
Eine legendäre Mehrkanalbandmaschine die in professionellen Studios genutzt wird, ist die Studer A800. Mit dem UAD Studer A800 Plugin holt ihr euch etwas von dem Sound ins virtuelle Studio. Dieser Effekt eignet sich auch gut für die Summe, um dem Track den letzten Feinschliff zu verpassen oder als Kreativtool, wenn ihr das Signal mit hohem Pegel in die Verzerrung fahrt.
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UAD Studio D Stereo Chorus
Der UAD Studio D Stereo Chorus kann nicht viel. Aber was er macht, gelingt ihm ausgezeichnet. Das Chorus-PlugIn ist dem Roland Dimension D nachempfunden, einem legendären Modulationseffekt, der erstmals 1979 auf den Markt kam.
Ein Stereo-/Mono-Wahlschalter und vier verschieden kombinierbare Chorus-Modi, die man ebenfalls per virtuellem Taster aktiviert, sind hier die spärliche Ausstattung. Wie schon beim Original, ist aber nicht die Menge an Features entscheidend, sondern der Sound.
Und den kann man beim UAD Spark Studio D durchaus als gelungen bezeichnen: Das Plugin eignet sich besonders gut zum subtilen Andicken von Bässen, breitere Vocals, oder warme Flächensounds. Im Übermodus bei der alle vier Chorusmodi parallel laufen entsteht ein herrlich organischer Klang, der besonders auch nach einem Hall-Effekt das gewisse Etwas hinzufügt.
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