Diese sieben Module sollten in keinem Modularsystem fehlen!

Diese Module sollten in deinem Modularsystem nicht fehlen

Vielleicht habt ihr euch bereits für ein Modularsystem entschieden und denkt jetzt über die nächsten Anschaffungen nach. Oder ihr steht noch ganz am Anfang eurer Modularreise und sucht nach ein paar Tipps, welche Module auf jeden Fall Sinn ergeben. Für beide Fälle habe ich diese Liste aus sieben Eurorack-Modulen zusammengestellt, die ihr euch definitiv einmal näher ansehen solltet.

Make Noise Maths

Das Make Noise Maths erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit in der Modular-Szene und das, obwohl das Mutlifunktions-Tool im ersten Moment recht unzugänglich ist. Trotzdem lohnt es sich, die einzelnen Elemente genau zu studieren und hier ausnahmsweise auch mal das Manual zu lesen.

Denn Maths kann fast alles sein: A/R-Hüllkurve, LFO, Abschwächer, Amp, Glide, Delay, VCO und vieles mehr. Und so sollte man eigentlich immer mindestens ein Maths im System haben. Einmal verstanden, wird Maths sich wahrscheinlich in jedem eurer Patches wiederfinden.

Mutable Instruments Plaits

Mit dem Mutable Instruments Plaits fand ein weiteres Modular-Chamäleon seinen Weg in diese Liste. Denn Plaits kann eine Menge unterschiedlicher Bereiche abdecken: Das Spektrum reicht hier von verschiedenen Oszillatoren über 2 Operatoren FM und Physical Modelling Algorithmen bis hin zu verschiedenen Percussion-Modellen.

Trotz der umfangreichen Ausstattung bietet das Modul einen sehr intuitiven Zugang. Einerseits liegt das am Verzicht auf ein Menü bzw. Submenüs. Andererseits reduzierte man bei MI die Auswahl an Parametern immer auf die wichtigsten Elemente zur Klangformung. Dadurch ist die Bedienung verständlich und effizient, zumal der Klang ebenfalls überzeugen kann. Und da es sich hier in erster Linie um eine Soundquelle handelt, ergeben Plaits und Maths zusammen bereits eine geniale Kombi.

Joranalogue Audio Design Filter 8

Man sollte sich von dem Namen des Moduls nicht täuschen lassen. Zwar handelt es sich beim Joranalogue Audio Design Filter 8 um ein flexibles Multimode-Filter. Gleichzeitig kann man dieses Modul aber auch als (Sinus-)Oszillator, Percussion-Einheit oder LFO nutzen.

Alleine für das flexible Filter lohnt sich eine Anschaffung des Filter 8 bereits. Denn das Modul deckt klanglich eine breite Palette ab, die von clean bis schmutzig reicht. Wer es experimenteller mag, dem stehen etliche Ausgänge für Modulationsmöglichkeiten zur Verfügung.

Sicherlich benötigt das Filter 8 wie die meisten Module in dieser Liste etwas Einarbeitungszeit. Hat man die Funktionen aber erstmal verinnerlicht, wird man mit einem purem Analogmodul belohnt, das auch über längere Zeit immer wieder überrascht.

Behringer 140 Dual Envelope / LFO

Das Modul 140 von Behringer ist vor allem für Budget-Modularsysteme ein guter Tipp. Denn zu einem Preis von gerade mal 100 Euro erhält man zwei Hüllkurvengeneratoren und zusätzlich einen LFO.

Die Hüllkurven sind schnell genug für perkussive Sounds, die Charakteristik ermöglicht fette Bässe und auch bei langsameren Zeiten kann das Modul überzeugen. Der LFO wiederum lässt sich resetten, ein Feature, das gerade bei rhythmischen Modulationen wichtig ist.

Wenngleich es bei dem Preis kaum etwas zu beanstanden gibt, muss man wissen, dass der LFO nur eine Schwingungsform zurzeit ausgeben kann. Das ist bei der Originalvorlage zwar genauso, sollte aber erwähnt werden, falls man mit dem 140 vorhat, massive LFO-Modulationen umzusetzen.

Expert Sleepers Disting MK4

Mit dem Disting MK4 hat Expert Sleepers ein Tool im Portfolio, das man ohne weiteres als Schweizer Taschenmesser für Modularsysteme bezeichnen kann. Das digitale Modul benötigt gerade mal vier TE und bietet trotz der geringen Maße Platz für über 60 unterschiedliche Algorithmen.

Expert Sleepers Disting MK4
Expert Sleepers Disting MK4

Die Funktionen reichen von Oszillatoren über Effekte bis hin zu CV-Generatoren oder MIDI / CV Convertern. Selbst ausgefallene Dinge wie MIDI-File-Sequencer und Tuner finden sich hier.

Dadurch wird die Bedienung mitunter auch sehr komplex. Wenn ihr euch also für ein Disting MK4 entscheidet, solltet ihr anfangs unbedingt das Manual griffbereit halten oder euch zumindest eine Tabelle mit den wichtigsten Algorithmen zusammenstellen.

Intellijel Atlantis

Zugegeben, bei diesem und dem nächsten Modul dürfte es zu Platzproblemen in kleineren Systemen führen. Da ich von beiden Modulen aber auch nach Jahren noch begeistert sind, mussten sie einfach in diese Liste.

Zunächst ist da das Atlantis von Intellijel. Dieses Modul ist an den legendären Roland SH-101 angelehnt und bietet eine vollwertige Synthesizerstimme mit vielen Anschlussmöglichkeiten. Dabei klingt es auch noch hervorragend und eignet sich somit gut für ein Modularsystem für Einsteiger.

Winter Modular Eloquencer

Wenn man einen richtig guten Sequencer fürs Modularsystem benötigt, der sich trotz umfangreicher Features noch intuitiv bedienen lässt, sollte man den Eloquencer mit in die enge Auswahl nehmen.

Insgesamt acht CV / Gate Tracks stehen hier bereit, alle möglichen Parameter in deinem System fernzusteuern. Ausgeklügelte Funktionen wie unterschiedliche Taktarten, LFOs, Trigger-Wahrscheinlichkeiten und mehr machen den Eloquencer zu einem der umfangreichsten Sequencermodule für das Eurorack. Das Betriebssystem wird zudem laufend von Winter Modular erweitert, wobei der sympathische Hersteller auch auf Kundenwünsche eingeht.

Hier geht es zur Seite von Winter Modular

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