Die besten Synthesizer 2025

Die besten Hardware Synthesizer

Im Bereich der Hardware-Synthesizer ebbt der Boom nicht ab und immer mehr Hersteller bringen interessante Konzepte auf den Markt. Und so gibt es auch 2025 etliche spannende Synths, von denen diese Liste die interessantesten Modelle vorstellt. Welche sind die besten Synthesizer 2025?

Moog Muse – Das Analogschlachtschiff

Der Moog Muse wurde 2024 erstmals vorgestellt und bietet acht weitgehend analog aufgebaute Stimmen, Bi-Timbralität, eine ausgezeichnete Effektsektion und eine sehr durchdachte Bedienoberfläche.

MUSE ist eines der besten Instrumente, die MOOG herausgebracht hat, ja sogar einer der besten analogen Polysynths, die ich bislang testen durfte. Allerdings hört man Puristen auch immer wieder sagen, der MUSE klänge nicht vintage genug.

Möglicherweise ist das der Faktor, der mich beim MUSE im Kontext elektronischer Musik am meisten überzeugt: Der Synth klingt absolut zeitgemäß, bietet aber auch authentische Retrosounds, sofern man nicht auf das letzte Quäntchen 70er-Moog-Sound Wert legt.

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Waldorf Iridium Demovideo

Auch für komplexes Sounddesign hat der MUSE eine Vielzahl spannender Features an Bord. Für mich ist der Muse ganz klar ein Gewinn für die Synthesizerlandschaft.

Hier geht es zum MOOG Muse Test.

Waldorf Iridium – Das Synthesemonster

Waldorf hat mit dem Iridium ein echtes Schlachtschiff im Programm, das für Sounddesigner, Ambient-Performer und Technoproduzenten etliche Möglichkeiten bereithält. Als etwas abgespeckte Version des Quantum bietet der Iridium alle Syntheseformen des großen Bruders. Verzichten muss man hierbei nur auf die analogen Filter des Quantums und natürlich die Tastatur.

Wer das nicht vermisst oder schlicht nicht genug Platz im Studio hat, kann bedenkenlos zu der günstigeren kleineren Version greifen. Denn auch die digitalen Waldorf-Filter klingen ganz hervorragend.

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Waldorf Iridium Demovideo

Unter der Oberfläche des Iridiums stecken pro Oszillator fünf Synthesemodelle, die sich miteinander kombinieren lassen:

  • Wavetable
  • Waveform (Virtuell analog)
  • Particle (Sampling und Granularsampling)
  • Resonator
  • Kernels (FM)

Während sich die anderen vier Syntheseformen selbst erklären, ist Kernel auf den ersten Blick nicht ganz so schnell begreifbar. Kernel verwandelt – vereinfacht gesagt – einen Oszillator in sechs Suboszillatoren, die sich wiederum per FM völlig frei miteinander verschalten lassen.

Egal welche Syntheseform man wählt: Anschließend kann man den Sound mit drei Filtern pro Stimme weiter formen. Entweder man macht das manuell über die vielen Bedienelemente auf der Oberfläche. Oder man nutzt dafür die Modulationsquellen wie LFOs, Hüllkurven etc. um das ganze zu automatisieren. Als ob das nicht genug wäre, bringen Arpeggiator und Sequencer zusätzlich Bewegung in die Performances.

Twisted Electrons TWISTfm: Hybrider FM Synth

Ebenfalls 2024 vorgestellt und zur Jahreswende auf den Markt gebracht, ist der TWISTfm von Twisted Electrons definitiv ein Synth mit Charakter. Ich mochte ja den MEGAfm schon sehr, nun ist mit dem TWISTfm ein Hybridsynthesizer erschienen, der Old-School-FM-Synthese mit einem hervorragend klingenden analogen Multimode-Filter verbindet.

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Twisted Electrons TWISTfm Demovideo

Das Ergebnis dieser Liaison ist ein Synthesizer, der sich nicht nur angenehm von den vielen anderen Synths auf dem Markt unterscheidet. Der Klang ist geradezu perfekt auf elektronische Musik wie Dub Techno zugeschnitten.

Zahlreiche Bedienelemente sorgen für einen direkten Zugriff und machen die manchmal nicht ganz so intuitive FM-Synthese sprichwörtlich begreifbar. Eigener Charakter, gute Bedienung und ein Preis, der such für so einen kleinen Hersteller noch im Rahmen bewegt, machen den TWISTfm zu einem der besten Synthesizer auf dem Markt.

Dreadbox Typhon – Analoges Herz und digitale Effekte

Ein weiterer Kandidat dieser Best-of-Liste ist der Typhon von Dreadbox. Zwar hat der Typhon schon einige Jahre auf dem Buckel. Aber der Typhon überzeugt immer noch durch seinen hervorragenden Klang, intuitive Oberfläche und Speicherplätze. Und nicht nur das: Im Inneren des Monosynthesizers findet sich eine ausgezeichnete Effektsektion von Sinevibes.

Der Preis eines Effektpedals mit dieser Qualität liegt in ähnlichen Regionen wie das, was der Dreadbox kostet. Nur dass man hier noch einen kompletten Synth dazu bekommt.

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dreadbox Typhon Demo

Hier geht es zum Dreadbox Typhon Test

Korg modwave MKII – Viel mehr als nur Wavetable-Synthese

Mit dem modwave hat Korg einen hervorragend klingenden Allrounder im Portfolio. Der modwave ist ein recht komplex aufgebauter Synthesizer, der seine Klänge mit Wavetables, Filtern und umfangreichen Modulationsquellen formt. Insofern eignet sich der modwave besonders gut für bewegte Pads, Soundscapes und Leads.

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Korg modwave Demovideo

Roland AIRA S-1 Tweak Synth

Eventuell wurde der Roland S-1 aufgrund seiner winzigen Größe bei Markteinführung etwas unterschätzt. Mittlerweile scheint sich das Konzept aus gut klingendem Synth, günstigem Preis und überraschend flexibler Soundengine durchzusetzen.

Klanglich orientiert sich der Roland AIRA S-1 am SH-101 aus gleichem Hause. Der Techno-Klassiker wurde dabei um vierfache Polyfonie, Effektsektion und ein paar spannenende Features auf Oszillatorenebene erweitert. Der S-1 zwar nicht mehr analog, überzeugt aber dennoch durch seine breite Soundpalette. Mit einem breiten Sweetspot dürften auch Einsteiger schnell Erfolgserlebnisse erzielen. Lediglich die stark geschrumpfte Oberfläche mit ihren Minipotis ist anfangs gewöhnungsbedürftig.

Hier geht es zum Roland S-1 Test.

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Roland S-1 Demovideo

Oberheim TEO-5: Flexibler Synth mit SEM-Filtern

Der TEO-5 liefert den klassischen, warmen und breiten Oberheim-Sound, klingt im Vergleich zum OB-6 aber insgesamt etwas moderner/HiFi . Eine vielseitige Modulationsmatrix, die nicht nur leicht zugänglich ist, sondern viele Modulationsquellen und -ziele bietet.

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Die Filter und Oszillatoren klingen hervorragend und mit FM, sowie zwei verschiedenen Möglichkeiten, das Signal zu übersteuern (analog und digital), betritt man auch aggressive Klanggebiete, die mit dem OB-6 (und noch weniger mit dem OB-X8) nicht möglich sind.

Behringer Kobol – Semimodularer Analogsynth für geringes Budget

Mit dem Kobol Expander hat sich Behringer einer echten Legende gewidmet. Dabei handelt es sich um den Kobol Expander von RSF. Dieser semimodulare Synthesizer war aufgrund seiner französischen Herkunft international nicht ganz so verbreitet wie die MOOGs und Rolands, überzeugt aber durch seinen fett-knurrigen Analogsound auch heute noch.

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Für mich ist der komplett analog aufgebaute Kobol bisher einer der besten Synthesizer von Behringer. Neben einem sensationellen Preis-Leitungsverhältnis bietet der Kobol eine gute Verarbeitung, großartigen Sound und genug Möglichkeiten, um auch auf lange Sicht nicht langweilig zu werden. Für mich eine klare Kaufempfehlung!

Hier geht es zum Test des Behringer Kobol Expander.

Norand Mono MK2 – Viel mehr als nur TB-303

Der Norand Mono MK2 ist ideal für Live-Situationen und Hardware-basierte Setups. Natürlich macht er auch im Studio eine gute Figur, wobei ich die Stärken dieses Synths eher im Bereich kreativer Performance sehe.

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Norand Mono Demovideo

Zur Klangerzeugung findet man hier zwei Oszillatoren mit FM und Cross-Modulation, Rauschen, ein flexibles 18dB Multimode-Filter, Overdrive, sowie etliche Hüllkurven, LFOs und Möglichkeiten zur Parameterautomation. Die Modulationsquellen können frei zugewiesen werden, wodurch sich das kompakte Desktopgerät fast wie ein kleines Modularsystem verhält. Ein Arpeggiator, sowie ein Step-Sequencer mit bis zu 64 Schritten runden die Ausstattung ab.

Wenn man sich die Spezifikationen ansieht, wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht um einen bloßen TB 303-Clone handelt. Vielmehr ist der Norand Mono MKII ein flexibler Allrounder für Bässe, Leads und Percussion und damit ohne Frage einer der besten Synthesizer, die es derzeit auf dem Markt gibt.

Intellijel Cascadia: Die Modularempfehlung

Wer auf der Suche nach einem analogen Modularsystem ist, sich aber noch nicht an die ganz großen Schiffe heranwagt, sollte sich den Cascadia von Intellijel Designs einmal ansehen.

Auf kompakten Raum hat es das kanadische Unternehmen geschafft, eine beindruckende Funktionsdichte unterzubringen, die sich dennoch intuitiv bedienen lässt. So eine Komplexität will natürlich erforscht und verstanden werden. Insofern würde ich den Cascadia nicht unbedingt kompletten Einsteigern empfehlen, es sei denn, man hat Spaß am Erforschen.

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Intellijel Cascadia Demovideo

Fortgeschrittene User können sich aber über eine gelungene Kombination aus vielschichtiger subtraktiver Synthese, Thru-Zero-FM, LPG und durchdachtem Signalverlauf freuen. Vieles ist hier bereits logisch intern vorverdrahtet und man begegnet ständig sinnvollen Erweiterungen. Für einen ähnlichen Funktionsumfang muss man sich normalerweise ein dreimal so großes und mindestens ebenso teures Modularsystem ins Studio stellen. In der Kategorie (semi-)modular ist der intellijel Cascadia definitiv einer der besten Vertreter zurzeit.

Moog Subsequent 37 – Der Klassiker für elektronische Musik?

Moogs Subsequent 37 (Sub 37) hat sich nicht zuletzt dank des inflationären Einsatzes im Melodic Techno zu einem Standard für verträumte Leads und fette Bässe entwickelt. Der Synthesizer klingt hervorragend und liefert den typischen Moog-Sound, wenngleich dieser hier im Vergleich zu anderen Moog Synths noch etwas frischer, moderner daherkommt.

Der Subsequent 37 reißt mit rund 2000 € Anschaffungspreis aber auch ein ziemliches Loch ins Budget. Wer also nicht über das nötige Budget verfügt, erhält mit dem Studio Electronics / Roland SE-02 eine gute Alternative. Zwar lässt sich dieser Synth nicht so komfortabel bedienen wie der Moog Subsequent 37. Er liefert dennoch ein kräftiges Bassfundament und geschmeidige Leads, die ganz klar den Moog-Charakter aufweisen. Insgesamt tendiert der SE-02 zu einem etwas härteren Sound und man muss hier u.a. auf Duophonie und unterschiedliche Flitertypen verzichten.

Möchte man noch etwas näher am Subsequent-37-Sound sein, bleibt bei weniger Budget eigentlich nur noch der Subsequent 25. Eine leicht abgespeckte Soundengine des Subsequent 37, etwas weniger Tasten, aber trotzdem essentielle Features wie Filtersättigung, Duophonie und den hervorragenden Klang. Und das Ganze dann für rund 40 % unter dem Preis des größeren Bruders.

Groove Synthesis 3rd Wave

Ebenso wie zum Teil der Waldorf Iridium setzt auch Groove Synthesis beim 3rd Wave auf Wavetable-Synthese. Der Hybridsynthesizer kombiniert digitale Klangerzeugung mit analogen (und digitalen SVF) Filtern und sieht sich in der historischen Linie des legendären PPG Wave.

Der Anschaffungspreis ist hier definitiv die absolute Spitzenklasse. Aber wer es sich leisten kann und möchte, wird mit einer flexiblen Soundengine und edlem Sound belohnt, der ein breites Spektrum von Retrodigital bis hin zu modern abdeckt. Hinzu kommen vierfache Multitimbralität, bis zu 24 Stimmen und ein einfach zu bedienender Sequencer für eigene Ideenskizzen.

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